“Alle kommen nach Dubai”, sagt Yasemin Saib, “um hier die Träume zu verwirklichen, die sie in ihren eigenen Ländern nicht verwirklichen können.” Yasemin Saib ist aus Saudi-Arabien. Sie will ein Leben in Freiheit, persönlich und beruflich. Sie hat zehn Jahre lang in den USA gelebt und Karriere gemacht. Nach dem 11. September 2001 entschied sie, in das neue Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu gehen: Dubai. Diesen Weg ging auch der Palästinenser Hassan Sari. Der Dichter und Journalist sieht die “neue Welt” am Persischen Golf jedoch mit kritischen Augen. Zwar ist der Lebensstil der Enklave modern, liberal und tolerant. Aber der Regierungsstil der herrschenden Dynastie der Al Maktoums erinnert an den aufgeklärten europäischen Absolutismus längst vergangener Zeiten. Von einer Demokratie nach westlichem Muster ist Dubai meilenweit entfernt. Dennoch ist Dubai eine Erfolgsgeschichte. Die Dokumentation “Dubai – Traumfabrik am Golf” stellt Dubai aus der Perspektive moderner Araber vor, die in dem Emirat versuchen, den arabisch-orientalischen mit dem “American Way of Life” zu einer neuen Lebenswelt zu verbinden.