Von der steilen Bootstreppe ihres Ferienhauses stürzt Erika Wallmann, Chefin eines Bauunternehmens, in den Tod. Ein Unfall, behauptet die Polizei; die Treppe sei nicht sicher gewesen, der Hausmeister habe wohl schlampig gearbeitet. Das trifft den Hauswart der Firma Jupp Scholten zutiefst. Denn für den wortkargen, eigensinnigen Mann war die Tote so etwas wie eine Ersatztochter. Scholten glaubt nicht an einen Unfall. Er glaubt an Mord. Stur, langsam und ganz allein versucht er, den Fall zu rekonstruieren. Für ihn steht der Täter fest: Kurt Wallmann, der Witwer und Erbe Erika Wallmanns. Doch der hat ein wasserdichtes Alibi. Aber vielleicht hat er ja auch eine Geliebte, eine Komplizin? Die Atmosphäre zwischen Scholten und seinem neuen Chef wird immer eisiger: Scholten lässt Wallmann seinen Verdacht, der lässt ihn seine Macht spüren. Als Scholten bei der Arbeit einen Fehler begeht, drohen ihm eine hohe Geldforderung und die Entlassung. Nicht nur in der Firma, auch zu Hause verstrickt sich Scholten in ein widersprüchliches Lügengebäude, um seine Nachforschungen zu rechtfertigen