Alle Religionen sind grausam, alle sind auf Blut gegründet; denn alle ruhen hauptsächlich auf der Idee des Opfers, das heißt auf der beständigen Opferung der Menschheit zugunsten der unersättlichen Rache der Gottheit. Mikhail Bakunin Jede Weltanschauung hat ihr eigenes ‘Blutbild’, in dem sich Hoffnungen, aber auch Ängste widerspiegeln. Der Glaube an die Macht und Kraft des Blutes ist jedoch allen Kulturen gemein. Ausgehend von der christlichen Tradition des Blutopfers, das die Idee der Erlösung und Unsterblichkeit beinhaltet, unternimmt der Film eine Reise durch Mythen, Geschichte und Popkultur und versucht unserem zwiespältigen Verhältnis zu dem “Saft aller Säfte” auf die Spur zu kommen. Bluttabus, Blutrituale und blutige Kriege werden kommentiert von Claudia Gehrke, Verlegerin Konkursbuch “Blut” und Jochen Hörisch, Professor für Literatur und Medienanalyse an der Universität Mannheim, Autor des Buches “Brot und Wein – die Poesie des Abendmahls”.