Der 6. August 1945 ging als Zäsur in die Geschichte der Menschheit ein: An diesem Montagmorgen, es ist ein schwül-warmer Sommertag und die Luftfeuchtigkeit beträgt satte 80 Prozent, sind tausende Menschen in Hiroshima auf dem Weg zur Arbeit und Kinder bereiten sich auf die Schule vor. Ein ganz normaler Wochenbeginn. Doch es liegt auch Angst in der Luft an diesem Morgen – unsichtbar, aber dennoch deutlich spürbar. Denn Japan steht mitten im Krieg! Um 08.16 Uhr Ortszeit geschieht das, womit niemand rechnet: Ein Feuerball mit einem Durchmesser von 500 Metern stürzt vom Himmel und verwandelt die Stadt binnen Sekunden in einen glutheißen Ofen. Bäume zerfallen zu Asche, Vögel verglühen, Menschen verbrennen. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben die erste Atombombe abgeworfen. Die Folgen sind fatal: Über 70.000 Menschen sterben sofort, weitere Zehntausende an den Spätfolgen. „Hiroshima – Schatten einer Tragödie” rekonstruiert die Katastrophe und lässt Augenzeugen zu Wort kommen.