Alles beginnt mit einem Blaubeerkuchen: der Genuss des ersten Stücks in einem kleinen verwunschenen Café auf Coney Island ist gleichzeitig der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Elizabeth hat ihre Liebe verloren und Jeremy, der Café-Besitzer, ist für mehrere Nächte ihr verständnisvoller Zuhörer. Eines Tages ist Elizabeth verschwunden, auf einen Abenteuertrip quer durch Amerika, einfach um zu vergessen.
HandlungLiebeskummerSpätnachts in New York. Cafébesitzer Jeremy (Jude Law) bekommt Besuch von Elizabeth (Norah Jones). Die junge Frau hat erfahren, dass ihr Freund eine Andere hat. Da ihr Freund öfter bei Jeremy einkehrt, gibt sie dem Caféinhaber ihren Zweitschlüssel – für den Fall, dass ihr Freund eines Tages zu ihr zurückkehren möchte. Jeremy legt ihn in ein Glas voller anderer Schlüssel, auch Jeremys eigener Schlüssel ist darin, der einmal für seine Freundin Katya (Chan Marshall) gedacht war. Er bewahrt wider besseren Wissens alle auf. Elizabeth und Jeremy kommen ins Gespräch. Jeremy versucht ihr mit einem Gleichnis zu helfen. Am Ende des Tages ist sein Käse- und Apfelkuchen immer ausverkauft, nur der Blaubeerkuchen bleibt übrig. Als Elisabeth fragt, was damit nicht stimmt, meint er: „Es ist alles in Ordnung mit dem Blaubeerkuchen. Die Leute treffen nur eine andere Wahl. Der Blaubeerkuchen kann nichts dafür.“Elisabeth kommt in den nächsten Nächten wieder, isst Blaubeerkuchen und sie reden. Einmal schläft sie ein, Jeremy küsst die Sahnespuren an ihrem Mund weg, ohne dass Elisabeth es merkt. Eines Nachts erscheint sie nicht mehr. Sie fährt einfach drauflos, quer durch das Land, um ihren Liebeskummer zu vergessen. Jeremy schickt sie Postkarten, in denen sie von ihren Stationen und Gefühlen erzählt.
LoslassenZuerst landet sie in Memphis, wo sie Tag und Nacht kellnert. In der Nachtbar lernt sie den tieftraurigen Arnie (David Strathairn) kennen. Tagsüber ist er Polizist, nachts lässt er sich an der Theke vollaufen. Elisabeth erfährt seine Geschichte. Arnie will nicht wahrhaben, dass sich seine Frau Sue Lynne (Rachel Weisz) von ihm getrennt hat. Er liebt sie immer noch abgöttisch und erträgt es nicht, sie mit anderen Männern zu sehen. Als der Geliebte seiner Frau die Bar betritt, rastet Arnie aus und schlägt ihn zusammen. Sue Lynne überschüttet ihn daraufhin mit ihrer ganzen Verachtung. Nachdem sich Arnie zu Tode gafahren hat, setzt sich Sue Lynne an die Theke und betrinkt sich. Sie erzählt Elisabeth ihre Geschichte und gesteht: „Ich wollte nur, dass er mich loslässt. Und jetzt, wo er es getan hat, verletzt es mich mehr als alles andere auf der Welt.“
VertrauenElisabeth arbeitet in einem Spielcasino in einem kleinen Kaff in Nevada. Dort trifft sie die Pokerspielerin Leslie (Natalie Portman). Die junge Frau verliert beim Pokern alles und überredet Elisabeth, ihr ihre Ersparnisse zu überlassen. Falls sie verliert, verspricht sie Elisabeth ihren Jaguar. Leslie kommt als Verliererin zurück und überredet Elisabeth, sie nach Las Vegas zu fahren. Dort will sie ihren Vater treffen, um an neues Geld zu kommen. In Las Vegas erhält Leslie einen Anruf, ihr Vater liegt im Sterben. Leslie hält das für einen alten Trick. Elisabeth geht trotzdem ins Krankenhaus und erfährt, dass der Vater verstorben ist. Leslie gibt weiter die Coole. Sie erklärt Elisabeth, dass sie den Jaguar behalten muss und ihr ein anderes Auto kauft. In Wahrheit hatte sie beim Pokern gewonnen hat und Elisabeth nur belogen hat, um nicht alleine nach Las Vegas fahren zu müssen. Sie rät Elisabeth, nicht immer so gutgläubig zu sein: „Trau jedem. Aber zähl immer die Karten. Sagt mein Vater und er hat Recht damit. …Es bedeutet, vertraue niemandem….Nicht mal Dir selber kannst Du vertrauen.“
AbschiedJeremy bekommt eines Nachts Besuch von seiner Ex-Freundin Katya. Sie stellt fest, dass das Café noch genauso wie früher aussieht. Sie fragt ihn, ob er immer noch die Schlüssel hat. Er bejaht es. Beiden ist aber klar, dass ihre Zeit vorbei ist.
Elisabeth ist zurück in New York. Sie geht noch einmal zu dem Haus ihres Ex Freundes. Lächelnd registriert sie, dass es leer steht. Nachts besucht sie Jeremy. Das Café ist renoviert, das Glas mit den Schlüsseln weg. Sie reden, Elisabeth isst Blaubeerkuchen und schläft irgendwann an der Theke ein. Jeremy beugt sich über sie und küsst ihr wie damals die Sahnespuren am Mund weg. Diesmal wird sie wach und erwidert den Kuss.
Weiterführende InformationenFilmmusik
Weitere Informationen im InternetDer Traum vom Liegen, Rezension von Jan Schulz-Ojala über den Eröffnungsfilm in CannesDossier zum Film auf arte.tv mit Interviewsengl. Rezept für den titelgebenden Blaubeerkuchen
QuellenPresseheft
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