Haus und Grundstück hat Rüdiger Stolze verpfändet für seinen Lebenstraum, eine eigene Elbfähre, und ist dabei dem betrügerischen Geschäftsmann Gernot Rudich aufgesessen. Als ihm der heiß geliebte Kahn nun auch noch gepfändet zu werden droht, macht sich Stolze daran, seinem Leben ein Ende zu setzen, ehrenvoll unterzugehen als Kapitän an Bord seines Schiffes. Aber nichts da. “Lass den Quatsch”, unterbricht sein alter Freund Manni, wie immer wederum Worte noch um Einfälle verlegen, den viele kleine Löcher in die Schiffswand bohrenden Stolze. Manni hat eine viel bessere Idee: Wenn Stolze endlich Kapital schlägt, meint Manni, aus seinem Kapital – seinem Charme, seiner Kapitänsmütze und überhaupt – dann werden ihm die Herzen allein stehender Frauen nur so zu-fliegen. Und dann brauche man nur ein bisschen nachhelfen, und es fliegt auch gleich Geld mit. Schulden also ade – und die sinkende Fähre wäre auch gerettet. Das überzeugt den traurigen Kapitän, und widerwillig lässt er sich ausstaffieren zum Schwerenöter und professionellen Herzensbrecher mit allen Schikanen. Sogar die Decknamen sucht Manni ganz zur Gelegenheit passend aus. Und wirklich, Stolze alias Eugenius Waller-Kleinschmidt kommt an bei den Frauen, liebenswert und fesch wie er ist, aus dem Hintergrund dirigiert von seinem weltmännischeren Freund. So gut, dass sich alsbald das Betrugsdezernat der Polizeian seine Fersen heftet, in Person der attraktiven Kommissarin Thea Eiselt, die ihren Job so ernst nimmt, dass sie darüber nicht mitbekommt, was im Leben ihres pubertierenden Sohnes Ben alles schief läuft. Sie will Stolze überführen, indem sie sich kurzerhand auf seine Kontaktanzeige meldet, als einsames Herz, “anschmiegsam, aber sexy” und ausgestattet mit einer größeren Summe Bargeld, die Stolze für sie anlegen soll. Doch schon das erste Rendezvous verläuft anders als geplant, sehr angenehm, sehr persönlich. Am Ende ist Thea beschwipst, was ihr sonst nie passiert. Und Stolze hoffnungslos verliebt, was nie hätte passieren dürfen, sagt Manni. Stolze dagegen weiß jetzt endlich, waser will: Schluss machen mit der Schwindelei und Theas Herz erobern, ganz ehrlich. Versteht sich, dass er Thea kurz darauf das investierte Geld samt versprochener Traumrendite zurückgibt. Was Thea gegenüber ihrem ehrgeizigen neuen Kollegen Oliver Klein in zunehmende Bedrängnis bringt, denn ihre Methode liefert offensichtlich nicht die gewünschten Beweise gegen Stolze. Insgeheim muss Thea freilich zugeben, dass sie Stolze ohnehin sympathischer findet als ihr lieb sein kann. Wirklich rührend, wie aufmerksam und liebevoll er gegenüber ihrem Sohn Ben ist, zu dem Thea selbst in letzter Zeit den Draht ein bisschen verloren hatte. Thea findet heraus, dass der Betrüger Stolze selbst ein Betrogener ist, ein Opfer der Machenschaften des Spekulanten Rudich. Nach Kräften versucht sie nun heimlich, seine Missetaten zu vereiteln und zu vertuschen. Aber Stolze, der seine Schulden nun auf andere Weise beseitigen muss, ist drauf und dran, eine große Dummheit zu begehen. Jetzt überschlagen sich die Ereignisse und stellen die Liebe zwischen Stolze und Thea noch einmal auf eine große Bewährungsprobe.
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