Der Zweite Weltkrieg hat unvorstellbare Opfer gefordert, Freunde getrennt, Familien zerrissen. Was bis heute nachwirkt und doch wenig bekannt ist: Er hat zahllose Menschen ihrer Identität beraubt. Hauptleidtragende waren wie so oft die Kinder; sie wurden verschleppt, verloren oder versteckt. Die meisten sind sich erst später bewusst geworden, woher das latente Gefühl ihrer Entfremdung rührt. Viele wagen sich erst jetzt, im Herbst ihres Lebens, an die schwierige Suche nach ihrer wahren Herkunft. Die Autoren Andrzej Klamt und Peter Hartl haben drei Menschen porträtiert, die wissen wollen, in welcher Haut sie einst geboren wurden.